BKA gelingt Schlag gegen international organisierte Rauschgifthändler

Das Bundeskriminalamt (BKA) und Polizeibehörden in Belgien und Polen haben in einer gemeinsamen Aktion am 14. und 15. Dezember 2016 in Deutschland und den anderen beiden Staaten 7 Personen festgenommen sowie 23 Objekte (Wohnungen, Häuser, Firmen und Lagerräume) durchsucht.
Den Beschuldigten im Alter von 24 bis 64 Jahren wird vorgeworfen, als Teil einer organisierten Gruppierung seit dem Jahr 2014 unter anderem an Herointransporten im dreistelligen Kilogrammbereich beteiligt gewesen zu sein. Der Schwerpunkt der Maßnahmen in Deutschland lag in den Städten Wuppertal, Solingen und Düsseldorf sowie im Raum Oldenburg (Niedersachsen). Unter der polizeilichen Leitung des BKA waren über 140 Beamtinnen und Beamte, unter anderem aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, sowie Spezialkräfte der Bundespolizei im Einsatz.
Mit der international abgestimmten Aktion sind die seit Frühjahr 2015 laufenden Ermittlungen des BKA und der Staatsanwaltschaft Wuppertal in eine neue Phase getreten. Die Gruppierung steht im Verdacht, unter anderem insgesamt über 180 Kilogramm Heroin aus dem Iran über die Schwarzmeerregion nach Westeuropa und nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Darüber hinaus soll sie Rauschgifttransporte (Kokain, Ecstasy und Cannabis) auf der Balkanroute in Richtung Türkeiorganisiert haben. Dank der guten Zusammenarbeit der ermittelnden Strafverfolgungsbehörden im In- und Ausland konnten schon vor den aktuellen Festnahmen mehrere Großtransporte von Rauschgift in weiteren Staaten, unter anderem in Kroatien, Bulgarien und Rumänien, aufgedeckt werden. Im Rahmen dieser Sicherstellungen wurden zudem acht weitere mutmaßliche Mittäter bereits im Vorfeld festgenommen.

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