Staatsanwaltschaft Köln und BKA melden Ermittlungserfolg gegen Rauschgifthändler im Darknet

Am 28.11.2017 haben Polizeibeamte unter Leitung des Bundeskriminalamtes (BKA) insgesamt zehn Wohnungen in Aachen, Alsdorf, Herzogenrath, München und Seefeld/BY durchsucht. Die Maßnahmen dienten der Sicherstellung von Betäubungsmitteln sowie der Sicherung digitaler Beweismittel. Es wurden insgesamt vier Haftbefehle vollstreckt. Vorausgegangen waren umfangreiche Ermittlungen unter Sachleitung der Zentral- und Ansprechstelle
Cybercrime Nordrhein-Westfalen bei der Staatsanwaltschaft Köln (ZAC NRW). Gegen zwei der Männer aus Aachen und Herzogenrath im Alter von 25 und 28 Jahren besteht der dringende Tatverdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Ihnen wird vorgeworfen, gemeinschaftlich unter Verwendung verschiedener Benutzerkennungen undder Nutzung des TOR-Netzwerkes im Darknet in einer Vielzahl von Fällen Betäubungsmittel, unter anderem Heroin und Kokain, in größeren Mengen verkauft zu haben. Dabei sollen sie Umsätze in siebenstelliger Höhe erwirtschaftet haben. Das kriminell Erlangte wurde im Zuge der heutigen Maßnahmen abgeschöpft. Zwei weitere Beschuldigte, ein Mann aus Aachen und einer aus Seefeld/BY, beide im Alter von 23 Jahren, sind dringend verdächtig, die Beschaffungsvorgänge und die Geschäfte unterstützt zu haben. Ausgangspunkt der aktuellen Ermittlungen war ein gemeinsam mit den Bundesländern auf Polizeiebene abgestimmter Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Bekämpfung Organisierter Kriminalität im Themenkomplex Darknet. In den durchsuchten Wohnungen wurden teilweise Betäubungsmittel un Utensilien, unter anderem
Feinwaagen, Folienschweißgerät und Verpackungsmaterial, sichergestellt. Neben den BKA-Kräften waren auch Kräfte des PP Aachenund benachbarter Dienststellen sowie des Bayerischen LKA und der KPI Fürstenfeldbruck an dem Einsatz beteiligt. Die Ermittlungen des Bundeskriminalamtes unter Sachleitung der ZAC NRW dauern an.

PAGE TOP