Was ist eine Gefahr? Wie hoch ist das Risiko? Und wie misst man es?

Was ist eine Gefahr? Wie hoch ist das Risiko? Und wie misst man es?

Gefahr und Risiko – es gab Jahre, da galten die Gefahren von Terrorismus und Entführungen als die größten internationalen Sicherheitsrisiken. Doch Corona hat alles verändert. Ist das wirklich so? Was ist eine Gefahr? Was ist ein Risiko?

Was ist die größte Gefahr der Welt?

Wer die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes verfolgt, der stellt fest: Viele Länder sind von der Corona Pandemie bedroht. Reisewarnungen gibt es eigentlich für verschiedenste Dinge. Die Reisebeschränkungen durch Corona übertreffen aktuell jedoch die Anzahl der sonst üblichen Reisewarnungen vor Terrorismus, Kriminalität oder Unwettern und Katastrophen. Während bei nur 32 Ländern allgemeine Warnungen vorliegen, sind es bei Corona schon 61 Länder – also fast doppelt so viele. 

Darunter sind so enge Nachbarn, wie Frankreich oder Österreich. Was vor ein paar Jahren noch unvorstellbar war, ist heute Realität. Die Bedingungen in vielen Staaten der Erde gelten auf Grund der Pandemie als gefährlich. Doch was ist eine Gefahr? Was ist ein Risiko? Die Bedeutung dieses Unterschieds wird in den Schaubildern deutlich, die die Firma Bayer hier zur Verfügung stellt.

Daher muss man Gefahr und Risiko miteinander ins Verhältnis setzen. Ein Meteorit, der auf die Erde einschlägt, ist sicher eine solche große Gefahr. Nur ist sie unwahrscheinlich. Das Risiko ist gering. Somit macht es keinen Sinn, sich auf Meteoriteneinschläge vorzubereiten. 

Andere Gefahren, wie der Klimawandel, sind in den Medien sehr präsent. Viel wird unternommen, ihr Risiko zu minimieren. Und es gibt noch viel mehr Gefahren auf der Welt. Der Bericht „Global Risks 2021“ des World Economic Forums ist voll davon. Nur leider unterscheidet er viel zu wenig zwischen einer grundsätzlichen Gefahr und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit: dem Risiko.

Ökonomische RisikenPlatzen der Immobilienblase
 Kollaps eines systemrelevanten Industriezweiges
 Kreditkrise eines Landes
 Preisschwankungen (Inflation oder Deflation
 Schattenwirtschaft
 Ökonomische Stagnation
 Lieferengpässe 
Umwelt- und KlimarisikenVerlust der Biodiversität
 Scheitern der Klimabemühungen
 Extremwetter und Unwetter
 Menschengemachter Klimawandel
 Umweltkatastrophen, wie Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Erdrutsche
 Ressourcenknappheit
Geopolitische RisikenZusammenbruch multinationaler Institutionen
 Störungen im diplomatischen Austausch
 Zwischenstaatliche Konflikte
 Zusammenbruch von Staaten
 Terrorismus
 Massenvernichtungswaffen
Soziale RisikenZusammenbruch der sozialen Sicherungssysteme
 Arbeitsmarktrisiken
 Erosion des sozialen Zusammenhalts
 Zusammenbruch der öffentlichen Infrastruktur
 Ansteckende Krankheiten
 Große Migrationsbewegungen
 Ablehnung moderner Wissenschaft
 Unzulänglichkeiten und Fehler bei der medizinischen Versorgung
 Psychische Krankheiten
 Perspektivlosigkeit bei Jugendlichen
Technische RisikenNachteilige Folgen des technischen Fortschritts
 Zusammenbruch der IT-Infrastruktur
 Digitale Ungleichheit
 Digitaler Monopolismus
 Fehler bei der Cybersecurity
 Unzureichende Governance im Technologiebereich

Jede einzelne dieser 33 Gefahren mit erheblichem Schadenpotenzial können unser Leben entscheidend verändern. Nur hilft es nicht, alle möglichen Gefahren aufzuzählen, um sie dann eben nicht mit dem Risiko der Eintrittswahrscheinlichkeit gleichzusetzen. Vielmehr wäre wichtig, ihre Chance auf Realisierung, ihr Risiko tatsächlich zu bemessen. Eine Pandemie oder der über Jahre hinweg sehr präsente Terrorismus sind dabei nur kleine Einzelaspekte eines ganzen Spektrums an Gefahren und dem Risiko, dass sich diese Gefahr tatsächlich als Schaden manifestieren. Nur welche?

Atomkriegsuhr als Benchmark für Risikoanalyse?

Die Sicherheitscommunity leidet darunter, dass sie vor allen möglichen Gefahren warnt, aber nicht nach quantitativ nachvollziehbaren Kriterien bemisst, welche Gefahr nun die wahrscheinlicher ist und welche eben nicht.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit einer Gefahr wird im Allgemeinen in zwei Dimensionen bestimmt: Wie wahrscheinlich ist es, dass das sie einen Schaden verursacht – die Risikowahrscheinlichkeit. Und: Wie groß werden die Schäden dann sein?

Nehmen wir uns ein Beispiel an der Gefahr des Atomkrieges. Diese Gefahr ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil jeder umfassenden Risikoanalyse auf Makroebene. Die Gefahr, die von einem Atomkrieg ausgeht, ist groß. Er würde einen Schaden weltweiten Ausmaßes verursachen. Das Risiko jedoch, dass es wirklich dazu kommt, scheint relativ gering zu sein. Ist es also sachlich geboten, Angst vor dem Atomkrieg zu machen und gleichzeitig vielleicht viel risikoreichere Gefahren zu vernachlässigen?

Angesichts der potentiellen Gefahr müsste man davon ausgehen, dass unglaubliche Anstrengungen unternommen werden, das Risiko des Atomkrieges zu bestimmen. Hier ist die so genannte „Doomsday Clock“ oder Atomkriegsuhr (auch Weltuntergangsuhr) sehr bekannt.

Sie bestimmt seit 1947 das Risiko eines Atomkrieges und wird vom „Bulletin of the Atomic Scientists“veröffentlicht. Interessant ist, wie diese Atomwissenschaftler das Risiko des Atomkrieges bestimmen. Ein Zitat von der Website: „Das Bulletin ist ein bisschen wie ein Arzt, der eine Diagnose stellt. Wir sehen uns Daten an, so wie Ärzte sich Labortests und Röntgenbilder ansehen, und berücksichtigen auch schwieriger zu quantifizierende Faktoren, so wie Ärzte es tun, wenn sie mit Patienten und Familienmitgliedern sprechen. Wir berücksichtigen so viele Symptome, Messungen und Umstände, wie wir können. Dann kommen wir zu einem Urteil, das zusammenfasst, was passieren könnte, wenn Führungskräfte und Bürger keine Maßnahmen zur Behandlung der Bedingungen ergreifen.“

Wissenschaftler, die kein Wissen sammeln und keines schaffen

Das ist eine sehr vage und flexible Herangehensweise an ein Problem mit apokalyptischen Konsequenzen. Man bewertet die Daten, derer man habhaft wird. Alles andere wird ausgeblendet. In der Kriminologie spricht man vom Hellfeld und Dunkelfeld. Das Hellfeld ist das was schon bekannt ist, das Dunkelfeld ist die unbekannte Größe. Kriminelle bewegen sich ausschließlich im Dunkelfeld. Wären sie im Hellfeld, wären sie keine Kriminellen, sondern im Gefängnis. Der Erforschung des Dunkelfeldes kommt also die entscheidende Bedeutung zu.

Und das tun diese Wissenschaftler aber nicht. Sie forschen nicht, sie sammeln. Selbst wenn alle diese Wissenschaftler hochseriös und ausgezeichnet gebildet sind, bleibt dann zudem noch die gemeinsame Entscheidung eines Gremiums ohne klar umrissene Kriterien. Mit einem demokratischen Abstimmungsergebnis kann man vielleicht Politik machen aber nicht wissenschaftlich ein Risiko bemessen. Von wissenschaftlicher Genauigkeit ist das sehr weit entfernt. Kein Wunder, dass die Doomsday Clock sich in den letzten siebzig Jahren nur wenige Sekunden nach vorne bewegt hat. Sie ist ein politisches Statement, keine wissenschaftliche Arbeit.

Bei der Bemessung eines Risikos ist die erste Frage die, nach der Wahrscheinlichkeit des Eintritts zu fragen. Sie sollte daher so präzise und bestenfalls mathematisch genau sein. Und dabei stößt man allgemein auf ein Problem – nicht nur Atomwissenschaftler.

Bei einer Risikoabschätzung geht es immer um die Vorwegnahme zukünftiger Ereignisse. Doch wer kann schon in die Zukunft schauen? Dabei geht es um Futurologie. Für manche ist das keine richtige Wissenschaft. Dafür ist es aber sicher eine der ältesten Bestrebungen des Menschen, Dinge vorherzusagen. 

Theoretische und experimentelle Wahrscheinlichkeit

Heute geht man dabei sehr geplant vor. Die mathematische Wahrscheinlichkeitsrechnung ist ein hochwissenschaftliches Gebiet. Es werden hier unter anderem die theoretische und die experimentelle Wahrscheinlichkeit unterschieden. Bei der theoretischen Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine mathematisch ableitbare Dimension. So kann man zum Beispiel berechnen, wie oft ein Würfel auf der „Zwei“ liegen bleibt. 

Bei der experimentellen Wahrscheinlichkeit kann man unter Laborbedingungen zukünftige Bedingungen simulieren und die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses in einem geschützten Umfeld erfahren. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein neu entwickeltes Fahrzeug auf einer Teststrecke so oft und heftig bremst, bis die Bremse versagt. Das lässt erfahren, wann eine Bremse dieser Bauart auch im „echten Leben“ ihre Funktion versagen wird. Dieses Ergebnis eines Tests (Bremse hält, Bremse hält nicht, etc.) sind die so genannten Elementarereignisse.

Je experimenteller man wird, umso höher ist die Zahl der Elementarereignisse. Bei einem Würfel gibt es genau sechs mögliche Elementarereignisse: 1-2-3-4-5-6. Der Würfel wird auch in jeder denkbaren Zukunft immer auf eine dieser Seiten fallen und eine bestimmte Seite liegt dann oben. Eine von sechs. 

Bei den Bremsprüfungen von Kraftfahrzeugen kommen schon Varianzen hinzu. Das sind Umwelteinflüsse oder die Fahrweise der Testfahrer. Es lässt sich hier aber noch eingrenzen, welche Formen die Elementarereignisse haben können. Eine Bremse kann nachlassen, also „faden“, oder ganz ausfallen. Sie könnte aber auch genauso gut weiter funktionieren. Zwischen diesen Elementarereignissen ist also noch zusätzlich der Zeitpunkt des Eintritts offen. Wann wird die Bremse ausfallen? Es gibt also den Faktor Zeit, der jedem Risiko und dessen Eintrittswahrscheinlichkeit begleitet.

Konfundierung in der Risikoanalyse der Apokalypse

Von Laborexperimenten grenzen sich die Feldexperimente deutlich ab. Hier gibt es keine in sich geschlossene und kontrollierte Umgebung, sondern die Natur oder die gesellschaftliche Umgebung sind das Testfeld. Maßgeblich in allen Feldexperimenten sind die Störfaktoren, also Dinge, die auf ein Experiment einwirken, ohne dass sie vom Versuchsleiter einkalkuliert werden (können). Es kommt zu einem so genannten Konfundierungseffekt, also zu einem „konfusen“ Ergebnis. Diese sind aber aussagekräftiger, weil sie der Realität, also der tatsächlichen Eintrittswahrscheinlichkeit nähern.

Von diesen Konfundierungseffekten gibt es eine ganze Menge. In den Sozialwissenschaften und im realen Leben sind sie sogar bestimmend. So wird gerne vom Konsum eines bestimmten Stoffes auf Gesundheit geschlossen. Nach dem Motto: „Kaffee hilft gegen….“ oder „…ist für“ oder „verursacht…“. Ob diese Korrelation tatsächlich richtig ist, oder durch andere Verhaltensweisen verursacht wird, die für Kaffeetrinker üblich ist, bleibt unberücksichtigt.

So gelten auch Menschen, die früh aufstehen, gemeinhin als fleißig und erfolgreicher. Es scheint tatsächlich eine Korrelation zwischen dem Zeitpunkt des Aufstehens und dem gut gepolsterten Girokonto zu geben. Dabei ist die Weckzeit viel weniger für den Erfolg eines Einzelnen ursächlich, als die Tatsache, ausgeschlafen zu sein. Ein übermüdeter Langschläfer der sich zum frühen Tagesbeginn zwingt wird beruflich wahrscheinlich weniger Erfolg haben, als ein fitter Frühaufsteher. Aber was ist, wenn der Frühaufsteher dumm ist? Wird er dann erfolgreicher sein, als der intelligente aber unausgeruhte Langschläfer? Eher nicht.

Der Luxus, die größten Gefahren der Welt, nicht vernünftig zu bewerten

Dass es so gut wie nie eine 1-zu1-Beziehung zwischen Gefahr und Risiko gibt und stattdessen eine Menge anderer Faktoren eine Rolle spielen, wird von jedem schnell erkannt. Warum aber leistet sich dann die angeblich so seriöse Wissenschaft den gleichen Fauxpas bei viel relevanteren Dingen, wie der atomaren Apokalypse?

So setzen sich Atomwissenschaftler zusammen und beratschlagen über die vielen Störfaktoren. Sie haben also schon erkannt, dass es viele Einflussfaktoren gibt, ob es zu einem Atomkrieg kommt, oder nicht. Aber ein mathematisch analytisches System zur Bewertung fehlt dennoch.

Das ist ein typischer Fehler der medial präsenten Auguren, die sich mit apokalyptischen Gefahren beschäftigen udn vor ihnen warnen. So listet das World Economic Forum ebenso eine ganze Menge an Gefahren auf. Diese sind jedoch in sich schon so komplex und so unsauber geschnitten, dass sie sich einer fachlichen Bewertung eigentlich vollkommen entziehen. Dass die Gefahren auch noch fälschlicherweise Risiken genannt werden, zeugt nicht gerade von der Seriosität des Vorhabens.

Nehme man nur die Gefahr der Lieferengpässe (ökonomische Gefahr). Dieses ist gleichzeitig ein Ergebnis vieler Gefahren (Ressourcenknappheit, Extremwetter, Arbeitsmarktrisiken, etc.) und gleichzeitig Auslöser weiterer Gefahren (Zusammenbruch der IT-Infrastruktur, Arbeitsmarktrisiken, ökonomische Stagnation, etc.) Lieferengpässe und alle anderen Gefahren lassen sich in einem interdependenten System gar nicht als Ursache oder Wirkung definieren. Sie sind ein Punkt in einer Kette von Risiken. Man kann aber nicht den Punkt singulär betrachten und bewerten, um damit auf den Eintritt eines Schadens zu schließen.

Multivariate Risikoanalyse

Gerade bei den größten Gefahren der Welt leistet man sich also den Luxus, auf eine umfassende multivariate Risikoanalyse zu verzichten. Frei nach dem Motto, dass alles mit allem in Beziehung steht, werden die verschiedensten Risiken, ihre Ursachen und deren Auswirkungen in einen Topf geschüttet und kräftig darin herumgerührt. Ganz nach politischem Duktus und wirtschaftlichem Interesse wird eine beliebige Gefahr als zentral definiert und alles andere hat sich darum herumzugruppieren. Wie ein flexibles Sonnensystem, wo jeder Betrachter ganz nach eigenem Gusto festlegen kann, welches nun die Sonne und welche die Planeten sind.

Beispiel „Corona“: Ist das eine gefährliche Viruserkrankung? Ja, natürlich. Doch was verursacht diese Gefährlichkeit? Wie hoch ist das Risiko, daran zu erkranken und zu sterben? Die Mortalitätsrate des Virus hängt entscheidend damit zusammen, welche intensivmedizinischen Kapazitäten in einer Region zur Verfügung stehen. Ebenso stark abhängig ist die Sterberate vom Alter der Betroffenen, ihrer bisherigen Lebensweise (zum Beispiel: übergewichtiger Trinker vs. sportlicher Schüler) und dem klimatischen Umfeld, in dem sie sich befinden. Corona ist im nördlichen Teil Russlands wohl deutlich gefährlicher als auf einem Schulhof in Gambia. Nur werden wir es nie erfahren, weil es keine saubere Datengrundlage gibt, die einen Vergleich ermöglicht.

Saubere Definition der Gefahr hilft, sich auf Resilienz zu konzentrieren.

Somit lässt sich aktuell in den meisten Fällen gar keine spezifische und abgrenzbare „Gefahr“ herauspicken, die man präzise auf eine spezifische und abgrenzbare Ursache zurückführen kann. Das Überleben von Individuen und/oder Gesellschaften hängt bei Corona von politischen Maßnahmen, klinischen Kapazitäten, persönlichem Lebensstil und von wissenschaftlichen Errungenschaften, wie Impfstoffen, ab. Aber nur in einem äußerst geringen Maße von der Krankheit an sich.

Statt einer Fokussierung auf die Gefahr an sich muss eine Fokussierung auf die Resilienz erfolgen. Die Resilienz ist die Fähigkeit, der Gefahr auszuweichen oder verzuglos auf sie zu reagieren beziehungsweise die durch sie verursachten Schäden zu kompensieren. Ein Risiko ist nur vorhanden, wenn es eine erhebliche Wahrscheinlichkeit gibt, von einer Gefahr in Mitleidenschaft gezogen zu werden. So ist die immer noch auf der Welt existierende Pesterkrankung heute kein wesentliches Risiko mehr, weil sie auf Grund fortgeschrittener Hygienestandards in weiten Teilen der Welt sowie durch die Behandlung mit Antibiotika eben keine Gefahr mehr darstellt. Dennoch ist die Pest eine Gefahr, weil sie noch nicht ausgerottet ist.

So ist Corona ebenfalls an sich nicht per se gefährlich, sondern nur der bislang mangelhafte Umgang mit der Krankheit. Auch ein Atomkrieg ist nur eine theoretische Größe, solange er eben nicht existiert. Der Klimawandel, Terrorismus oder Kriege sind nur für jene Menschen und Regionen eine Gefahr, wo es keine ausreichende Resilienz gibt. Wer diese Gefahren dennoch medial hochspielt und vor ihnen ohne Bezug auf Daten warnt, der verbreitet Angst aber hilft nicht bei der Lösung des Problems, also der Vermeidung des Risikos.

Fazit: Gefahr und Risiko können nur der Ausgangspunkt der Überlegung sein. Es wird keine Welt frei von Gefahren geben. Nur das Risiko eines Schadenseintritts ist beeinflussbar. Die Sicherheit bestimmt sich allein dadurch, wie schnell und umfassend diese Risiken verhindert oder minimiert werden können. Dabei geht es um wissenschaftliche und wirtschaftliche Ressourcenverteilung. Es muss uns gelingen, unsere Kapazitäten auf die größten Risiken zu konzentrieren und nicht auf Angstmacherei.

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